Sarah von GoElektrik
24. Nov. 2024
Lesezeit:
3 Minuten
11 kW oder 22 kW? Die Antwort könnte Sie überraschen!
11 kW vs. 22 kW Wallbox – Die richtige Wahl für Ihr Elektroauto
Wer sich für eine Wallbox für das heimische Laden entscheidet, steht schnell vor der Frage: 11 kW oder 22 kW? Die Wahl zwischen einer 11-kW- und einer 22-kW-Wallbox ist eine häufige Frage unter E-Autobesitzern. Während “schneller ist besser” logisch klingt, trifft dies bei heimischen Ladestationen nicht immer zu. Hier erfahren Sie, warum 11 kW für die meisten Haushalte die perfekte Wahl ist.
11 kW: Standard für fast alle Elektroautos
Die überwiegende Mehrheit der Elektroautos und Plug-in-Hybride auf dem Markt unterstützt eine AC-Ladeleistung von 11 kW. Nur wenige Modelle können überhaupt mit 22 kW laden – und selbst bei diesen ist die 22-kW-Ladefunktion häufig nur als optionaler Onboard-Lader verfügbar. Zwar bieten einige hochpreisige Fahrzeuge diese Möglichkeit, doch der Standard für AC-Laden hat sich eindeutig auf 11 kW eingependelt.
Das bedeutet: Selbst wenn Ihre Wallbox 22 kW bereitstellt, wird Ihr Auto in den meisten Fällen auf 11 kW begrenzen. Eine 22-kW-Wallbox bringt also keinen zusätzlichen Nutzen, wenn Ihr Fahrzeug diese Leistung nicht unterstützt.
"Mit einer 11-kW-Wallbox entscheiden Sie sich für weniger Aufwand, weniger Kosten und eine Lösung, die in der Praxis perfekt funktioniert." – Erwan Naveau, Gründer von GoElektrik
2. Batterieschonenderes Laden mit 11 kW
Je langsamer geladen wird, desto geringer ist die Belastung für den Akku. Das gilt nicht nur für Schnellladen an DC-Ladestationen, sondern auch für Wechselstrom-Laden (AC) zu Hause. Eine geringere Ladegeschwindigkeit reduziert den Verschleiß und trägt zur Langlebigkeit der Batterie bei.
Warum den Akku unnötig strapazieren? Für den Alltag reicht 11 kW vollkommen aus – Ihre Batterie wird es Ihnen danken.
3. Weniger bürokratischer Aufwand
Eine 11-kW-Wallbox muss lediglich beim Netzbetreiber angemeldet werden, während eine 22-kW-Wallbox vorab genehmigt werden muss. Der Netzbetreiber kann die Genehmigung verweigern, beispielsweise wenn der Hausanschluss die zusätzliche Belastung nicht trägt.
Mit einer 11-kW-Wallbox umgehen Sie diesen potenziellen Stolperstein. Das spart Zeit, Kosten und unnötige Bürokratie.
4. Weniger komplexe Installationsanforderungen
Eine 11-kW-Wallbox ist einfacher zu integrieren als eine 22-kW-Wallbox, da die Anforderungen an die Elektroinstallation oft niedriger sind. Dennoch können Anpassungen erforderlich sein, vor allem in älteren Gebäuden.
Warum 22 kW teurer und aufwändiger ist:
• Erhöhte Anforderungen des Netzbetreibers: Viele Netzbetreiber verlangen, dass 22-kW-Wallboxen an einem separaten Stromzähler betrieben werden.
• Zusätzliche Hardware: Der Einbau eines neuen Stromzählers oder Zählerschranks bedeutet oft, dass die bestehende Elektroanlage erneuert oder erweitert werden muss.
• Langfristige Zusatzkosten: Ein zusätzlicher Stromzähler verursacht laufende Grundgebühren, die den Betrieb teurer machen.
11 kW: Die praktische Alternative: Mit einer 11-kW-Wallbox können diese zusätzlichen Aufwände und Kosten in vielen Fällen vermieden werden. In den meisten bestehenden Installationen lässt sich die Wallbox direkt an den vorhandenen Hausanschluss anschließen, ohne dass eine umfassende Modernisierung erforderlich ist.
Trotzdem: Auch bei 11 kW prüfen wir im Rahmen der Planung, ob Anpassungen notwendig sind, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
5. Warum ist eine 11-kW-Wallbox ausreichend? Perfekt für das Laden über Nacht
Zu Hause laden Sie Ihr Elektroauto in aller Regel über Nacht – Sie haben also viele Stunden Zeit. Selbst große Akkus sind bei 11 kW Ladeleistung in 6 bis 8 Stunden voll.
Ein Beispiel: Wenn Ihr Auto von 19:00 Uhr bis 7:00 Uhr an der Wallbox hängt, stehen ganze 12 Stunden zur Verfügung. Das reicht, um selbst die größten Batterien aufzuladen, ohne jemals in Zeitnot zu geraten.
Zusätzliche Vorteile einer 11-kW-Wallbox
• Kosteneffizienz: Günstiger in der Anschaffung und Installation als eine 22-kW-Wallbox.
• Flexibilität: In vielen Fällen kann eine 11-kW-Wallbox einfacher in bestehende Elektroinstallationen integriert werden.
• Zukunftssicher: Der 11-kW-Standard ist mit nahezu allen aktuellen und kommenden Elektroautos kompatibel.
Fazit: 11 kW ist die clevere Wahl
Wenn es um das heimische Laden geht, ist eine 11-kW-Wallbox die optimale Lösung. Sie bietet ausreichende Ladeleistung für den Alltag, ist akku- und netzschonender, spart bürokratischen Aufwand und reduziert die Installationsanforderungen.
Unsere Empfehlung: Entscheiden Sie sich für eine 11-kW-Wallbox und profitieren Sie von einer praktischen, zuverlässigen und kosteneffizienten Ladeinfrastruktur für Ihr Zuhause.
Lassen Sie sich von unseren Experten beraten, welche Wallbox für Sie am besten geeignet ist.
FAQ: Häufige Fragen zur Ladeleistung
Was ist besser, 11 oder 22 kW Wallbox?
Für den privaten Gebrauch reicht eine 11-kW-Wallbox in den meisten Fällen völlig aus. 22 kW sind nur dann sinnvoll, wenn Ihr Fahrzeug diese Leistung unterstützt und Sie regelmäßig in kurzer Zeit viel Energie laden müssen.
Wie stark muss die Zuleitung für eine 22-kW-Wallbox sein?
Eine 22-kW-Wallbox benötigt einen Kabelquerschnitt von mindestens 6 mm² und eine Stromstärke von 32 Ampere. Dies erfordert zudem oft eine umfangreiche Anpassung der Elektroinstallation.
Wird eine 22-kW-Wallbox genehmigt?
Das hängt von mehreren Faktoren ab und wird individuell von Ihrem Netzbetreiber entschieden. Der Netzbetreiber prüft die lokal verfügbare Stromkapazität in Ihrer Nachbarschaft sowie an Ihrem Hausanschluss. In vielen Fällen kann eine Leistungserhöhung oder ein zusätzlicher Stromzähler erforderlich sein, um die Installation einer 22-kW-Wallbox zu ermöglichen.
Es kann jedoch auch passieren, dass der Netzbetreiber die Genehmigung verweigert, wenn die vorhandene Infrastruktur nicht ausreicht oder die Stabilität des Netzes beeinträchtigt würde. Weder Sie noch Ihr Installationspartner haben direkten Einfluss auf diese Entscheidung.
Wichtig: Der Genehmigungsprozess kann in einigen Regionen mehrere Monate dauern. Planen Sie diese Zeit in Ihrem Projekt unbedingt ein.
Kann man mit einem 22-kW-Kabel auch nur 11 kW laden?
Ja, das ist möglich. Die Ladeleistung wird durch das schwächste Glied im System begrenzt – sei es die Wallbox, das Kabel oder das Auto.
Warum lädt ein 22-kW-Ladegerät nur mit 11 kW?
Das liegt am Bordlader des Fahrzeugs. Die meisten Elektroautos können mit Wechselstrom maximal 11 kW verarbeiten, unabhängig von der Leistung der Wallbox.
Ist eine 22-kW-Wallbox schlecht für die Batterie?
Nicht direkt, aber regelmäßiges Laden mit hohen Ladeleistungen kann die Batterie langfristig stärker belasten. Für den täglichen Gebrauch ist 11 kW daher die schonendere Wahl.
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